Aussicht auf das Hamburger Rathaus.

Der ultimative Guide für Expats in Hamburg: Wohnen, Jobs und Kultur

Du willst dich den Tausenden Expats in Hamburg anschließen? Mit unseren Top-Tipps zur deutschen Bürokratie, der Job- und Wohnungssuche und vielem mehr bist du bereit für dein neues Leben in Hamburg.

Lesezeit: 13 Min.

Von den guten Arbeitsbedingungen bis hin zur hohen Lebensqualität – das Leben in Deutschland hat viele Vorteile. Und das wissen natürlich auch Expats zu schätzen.  Eine der beliebtesten deutsche Städte für Expats ist Hamburg. Die Hafenmetropole ist seit jeher international und bekannt für die schwimmende Elbphilharmonie, die Reeperbahn, den Botanischen Garten Planten un Blomen und natürlich den Fischmarkt in St. Pauli. Außerdem leben in der zweitgrößten Stadt Deutschlands viele Expats – nicht zuletzt wegen der aktiven Agenturszene und den vielen Unternehmen, die in Hamburg vertreten sind. Kein Wunder, dass die Mieten in der Hansestadt zu den höchsten Deutschlands gehören.

Expats in Hamburg genießen ein ausgezeichnetes Bildungs- und Gesundheitswesen sowie einige der besten Jobchancen in ganz Europa. Doch das Leben in Hamburg ist kein Ponyhof – zumindest nicht immer. Für viele Expats in Hamburg gehören vor allem der schwierige Wohnungsmarkt, der viele Regen, die deutsche Bürokratie und Sprachbarrieren zu den größten Herausforderungen. Selbstverständlich sprechen in der Weltstadt Hamburg viele Menschen Englisch, doch gerade bei der Wohnungssuche und in der Verwaltung sind deutsche Sprachkenntnisse von Vorteil. Schietwetter und ein bisschen Papierkram schrecken dich noch lange nicht ab? Dann lies weiter und erfahre alles, was du als Expat in Hamburg wissen solltest.

Die Expat-Community in Hamburg

Hamburg ist eine multikulturelle, offene und tolerante Stadt. Und trotz hoher Mieten ist das Leben in Hamburg noch immer weit günstiger als in vielen anderen Weltmetropolen. Außerdem ist es einfach und preiswert, als Expat Hamburg zu entdecken – egal ob du zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist. Übrigens: Hamburg ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um andere Orte in Europa zu erkunden.

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Wie viele Expats leben in Hamburg? 

Als internationale Stadt mit vielen Jobmöglichkeiten zieht Hamburg Menschen aus aller Welt an. Der Ausländeranteil liegt mit 17,2 % im Vergleich zu anderen Städten wie Berlin, München oder Frankfurt relativ niedrig. Trotzdem wohnen hier viele Expats, laut Toytown Germany gehören dazu allein 8.900 Menschen, deren Muttersprache Englisch ist. Du siehst, die internationale Community in Hamburg ist wirklich groß. Du solltest also keine Probleme haben, Anschluss zu finden. Unser Tipp: Sieh dich in den sozialen Medien oder auch Plattformen wie Meetup und Toytown Deutschland um. Dort findest du neben interessanten Fakten und Infos rund um die Stadt auch zahllose Gruppen speziell für Expats in Hamburg, über die du neue Leute kennenlernen kannst. 

Und vergiss auch nicht, die vielen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt zu erkunden. Die eindrucksvolle Elbphilharmonie – auch liebevoll Elphi genannt – befindet sich im modernen Stadtteil HafenCity, in der wiederum die alte Speicherstadt gelegen ist. Ein tolles Ausflugsziel für den ganzen Tag! Neben den erstklassigen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten erwarten dich in Hamburg außerdem viele sehenswerte Musicals und mehr als 100 Museen. Holländischen Charme versprühen die etwa 2.500 Brücken und Kanäle, und der Hamburger Seehafen ist der drittgrößte Europas. Und wenn du dich vom Trubel der Zwei-Millionen-Stadt erholen willst, kannst du einfach entlang der Elbe radeln und in Naturschutzgebieten wie Vier- und Marschlande, dem Obstanbaugebiet Altes Land oder am Elbstrand Wittenbergen entspannen.

Wohnen in Hamburg

Der Wohnungsmarkt in Deutschland unterscheidet sich vielleicht davon, was du aus anderen Ländern gewohnt bist. Denn hierzulande mieten so viele Menschen wie in keinem anderen EU-Land (Stand: 2022). In Deutschland ist es also üblich, Wohnungen oder Häuser zu mieten, statt sie zu kaufen. Doch egal, was dir für dein neues Leben in Hamburg so vorschwebt – in den nächsten beiden Abschnitten erfährst du alles, was du zum Immobilienmarkt wissen solltest, wenn du nach Hamburg ziehen möchtest.

Wohnung mieten Hamburg

Aufgrund der hohen Nachfrage ist der Mietmarkt für Expats in Hamburg besonders kompetitiv geworden. Am besten suchst du also auch in Gegenden nach Wohnungen, die ursprünglich nicht deine erste Wahl waren. Die gute Nachricht? Die Mietverträge in Deutschland sind im Allgemeinen recht mieterfreundlich und bieten dir oft langfristige Sicherheit und Mietpreiskontrolle. 

Du hast endlich eine Wohnung gefunden und kannst es kaum erwarten, dein Leben in Hamburg so richtig zu genießen? Doch vergiss jetzt nicht, dass du deine neue Adresse noch offiziell dem Einwohnermeldeamt mitteilen musst. Denn in Hamburg herrscht wie überall in Deutschland die sogenannte Meldepflicht. Das heißt, dass du dich innerhalb von 14 Tagen, nachdem du in deine neue Wohnung eingezogen bist, bei deiner zuständigen Meldebehörde anmelden musst. Dazu musst du zuerst einen Termin im Bürgeramt buchen – in Hamburg kannst du das hier ganz einfach online tun. Wichtig: Kümmere dich am besten so früh wie möglich darum, denn manchmal musst du wochenlang auf einen Termin warten. Nach diesem Termin bekommst du deine Meldebescheinigung (auch Anmeldebestätigung genannt). Heb sie dir gut auf! Denn du brauchst sie für deine Krankenversicherung, deine Aufenthaltsgenehmigung und vieles mehr. 

So viel deutsche Bürokratie hat dir Angst eingejagt? Keine Sorge: In unseren Leitfäden zur Anmeldung und zur Wohnungssuche in Deutschland findest du viele hilfreiche Tipps, damit du dich schon bald wie ein alter Hase im Meldeamt fühlst.

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Haus kaufen Hamburg

Wie bereits erwähnt, ist es in Deutschland weniger üblich, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen – vor allem in Städten. 46,5 % der Deutschen leben im Eigenheim, im Stadtstaat Hamburg sind es nur etwa 23,9 %. Du fragst dich, warum die Eigentümerquote in Deutschland so niedrig ist? Zum einen liegt das wohl daran, dass mieten oft günstiger als kaufen ist. Dazu kommen die hohen Grunderwerbsteuern für Wohneigentum und die Tatsache, dass BesitzerInnen einer selbst bewohnten Immobilie Hypothekenzinsen nicht von der Steuer absetzen können.

Doch es gibt natürlich auch viele gute Gründe, die für den Kauf einer Immobilie in Hamburg sprechen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in der Hafenmetropole bei etwas mehr als 6.200 €, das ist um einiges günstiger als in München oder Frankfurt am Main. Besonders preiswert ist der Quadratmeter mit etwa 4.000 € in Außenbezirken wie Hausbruch, Wilhelmsburg, Billwerder und Jenfeld. Die Innenstadt ist naturgemäß am teuersten, hier liegen die Preise bei bis zu 9.250 € pro Quadratmeter. Doch selbst, wenn du ein Schnäppchen landest, solltest du neben dem Kaufpreis der Immobilie auch die Finanzierungskosten und andere Ausgaben mitbedenken. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Maklergebühren
  • Grunderwerbsteuer (normalerweise etwa 3 bis 7 % des Kaufpreises)
  • Notar- und Grundbucheintragungsgebühren (in der Regel bis zu 2 % des Kaufpreises)
  • Sonstige Gebühren und Abschlusskosten

Die besten Stadtteile für Expats in Hamburg

Zu den meistgefragten Bezirken Hamburgs gehören unter anderem:

  • St. Georg: Wenn du gerne feiern gehst oder auf eine LGBTQIA+-freundliche Atmosphäre wertlegst, bist du in St. Georg genau richtig. Außerdem wohnen hier viele Expats und es herrscht ein internationales Flair.
  • Hamburg Altona: Ob Partyszene oder familienfreundliche Umgebung, in Hamburg Altona findest du alles. Das riesige Areal umfasst zahlreiche kleinere Viertel mit jeweils ganz eigenem Charakter.
  • Neustadt: Neustadt ist mit dem Gängeviertel, zahlreichen Cafés und vielen kulturellen Veranstaltungen ein beliebter Stadtteil unter jungen, kreativen Menschen aus aller Welt.
  • Sternschanze: Hip, hipper, Sternschanze – so lässt sich der trendige Stadtteil wohl am besten beschreiben. Besonders beliebt ist das Schanzenviertel, dort triffst du auf viele Studierende, Expats und Kunstschaffende.
  • Hamburg Nord: Wer mit Kind und Kegel nach Hamburg kommt, lässt sich möglicherweise lieber in Hamburg Nord nieder. Dort ist das Leben etwas ruhiger und es gibt viele Grünflächen.

Jobs in Hamburg

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre liegt zwar schon ein Weilchen zurück, doch Deutschland ist auch heute noch die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Dank der großen Tourismus- und Dienstleistungsbranche, der aufstrebenden Start-up-Szene und etablierten Unternehmen wie Otto, Edeka, Fielmann, Tchibo, H&M, Hapag Lloyd oder Beiersdorf, die ihren Hauptsitz in Hamburg haben und zu den Top-Arbeitgebern zählen, gibt es immer viele Jobangebote für Expats in Hamburg. Einen Job in Hamburg zu finden ist also nicht sonderlich schwer. Doch wie sieht es in puncto Gehalt aus? Tatsächlich liegt Hamburg mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 50.546 € nur knapp über dem bundesdeutschen Schnitt von 49.200 €. In der Hansestadt verdienst du also weniger als in Städten wie München und Frankfurt, aber mehr als in der Hauptstadt Berlin. Du hast einen Job gefunden, aber möchtest ein besseres Gehalt für deine neue Stelle verhandeln? Dann lies am besten gleich unsere Tipps für Gehaltsverhandlungen.

Wenn du BürgerIn eines Staates außerhalb des EWR (Europäischen Wirtschaftsraumes) bist, gibt es allerdings noch mehr zu beachten. Denn du darfst nur dann in Deutschland arbeiten, wenn es dein Aufenthaltstitel erlaubt. Um bestens auf dein neues Leben in Hamburg vorbereitet zu sein, solltest du also bereits vor deiner Einreise einen Job gefunden haben, der dir deinen Antrag für Visum und Aufenthaltserlaubnis sponsert. Du hast noch keine Arbeit gefunden? Keine Sorge: Du kannst auch zuerst nach Hamburg ziehen und dann nach einem Job suchen – nämlich, indem du ein Visum für Arbeitsuchende beantragst. Das sogenannte Visum zur Arbeitsplatzsuche für Deutschland ist eine Aufenthaltserlaubnis, mit der du dich bis zu sechs Monate im Land aufhalten darfst, während du einen Job suchst. Wenn du nach diesen sechs Monaten eine Arbeitsstelle gefunden hast, bekommst du ein Arbeitsvisum bzw. eine Arbeitserlaubnis für Deutschland. Wichtig: Mit dem Visum zur Arbeitsplatzsuche darfst du allerdings nicht sofort in Deutschland arbeiten. Es ermöglicht dir lediglich, dich während deines Aufenthalts auf Jobsuche zu begeben.

Lebenskosten in Hamburg

Im Vergleich zu anderen Weltstädten wie London oder New York kann das Leben in Hamburg relativ günstig sein. Doch das heißt nicht, dass sich deine Ersparnisse automatisch vergrößern werden. Die Gehälter sind in Hamburg höher als beispielsweise in Berlin. Dafür schlagen die Lebenshaltungskosten wie Miete, Lebensmittel und Freizeitaktivitäten heftiger zu Buche, und die Preise sind im Zuge der gegenwärtigen Inflation teils stark gestiegen. Als Single zahlst du in Hamburg inklusive der Miete durchschnittlich 1.972,91 € pro Monat. Die Hansestadt ist damit etwas günstiger als München, Frankfurt oder Düsseldorf, aber nichtsdestotrotz auf Platz 6 der teuersten deutschen Städte. Doch glücklicherweise kannst du als Expat in Hamburg Spaß haben und gleichzeitig Geld sparen – denn es gibt viele kostengünstige Aktivitäten in der Hafenmetropole. Du kannst im Haus 73 bei Craftbeer kickern, die Flohmärkte in Altona-Ottensen erkunden, kostenfrei ins Zoologische Museum gehen oder auf die Elphi steigen. Im Mai lockt außerdem das prachtvolle Kirschblütenfest und beim beliebten mehrwöchigen Kulturfestival “altone” genießt du ebenfalls freien Eintritt. Und wenn das Geld mal nicht für den Restaurantbesuch reicht, kannst du dir immer noch ein leckeres Fischbrötchen gönnen.

Du suchst eine einfache Budgetierungsmethode, die dir genau sagt, wie viel Geld du jeden Monat für deine Ersparnisse und deine Lebenshaltungskosten aufbringen solltest? Dann schau dir unseren 50/30/20-Regel Rechner an. Die Grundregel besteht darin, dein monatliches Nettoeinkommen in drei Ausgabenkategorien aufzuteilen: 50 % für Grundbedürfnisse, 30 % für Wünsche und persönliche Bedürfnisse und 20 % für Ersparnisse oder die Tilgung von Schulden. Oder gib deine spezifischen Ausgaben in unseren praktischen Haushaltsrechner ein, um deine Ausgaben und Einnahmen immer im Blick zu behalten.  

Das Gesundheitssystem in Hamburg

Für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht – und die gilt übrigens auch für Freelancer, Studierende und Expats. Wenn du also nach Hamburg ziehen möchtest, sollte deine Krankenversicherung ganz oben auf deiner To-do-Liste stehen. Denn ohne sie erhältst du auch keine Aufenthaltserlaubnis. In Deutschland hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Fast 90 % der Bevölkerung sind allerdings in der gesetzlichen Krankenkasse versichert. Wie viel du für deinen gesetzlichen Krankenversicherungsschutz bezahlst, hängt von deinem Jahreseinkommen ab. Bis zu einer Gehaltshöhe von 58.050 € beträgt der Versicherungsbeitrag bei allen gesetzlichen Krankenkassen 14,6 % deines Bruttoeinkommens. Als ArbeitnehmerIn teilst du dir diese Kosten allerdings 50/50 mit deinem Arbeitgeber. In unserem Leitfaden über die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland erfährst du alles, was du als Expat in Hamburg über das deutsche Gesundheitssystem wissen musst.

Das Bildungswesen in Hamburg

Du willst als Expat in Hamburg studieren? Dann haben wir gute Nachrichten für dich: Denn an den meisten Universitäten in Deutschland (nämlich allen staatlichen oder kirchlichen Hochschulen) müssen keine Studiengebühren gezahlt werden. Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass Studieren in Deutschland vollkommen kostenlos ist. In der Regel werden bei der Einschreibung und zu jedem neuen Semester kleine Gebühren wie Sozialbeiträge und Verwaltungskosten fällig. Und natürlich musst du auch die Kosten für Dinge wie Fahrkarten, Arbeitsmaterialien und Lernmittel bedenken. Dennoch ist Hamburg eine tolle Stadt zum Studieren mit mehreren Universitäten und Hochschulen. Dazu gehören: 

  • Die Universität Hamburg zählt mit fast 40.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands und bietet über 170 Studiengänge an. Das Hauptgebäude befindet sich im Stadtteil Rotherbaum.
  • Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg ist die zweitgrößte Hochschule der Hansestadt. Das Hauptgebäude befindet sich am Berliner Tor im beliebten Stadtteil St. Georg.
  • Die Technische Universität Hamburg ist eine der jüngsten technischen Universitäten Deutschlands und liegt im Stadtteil Harburg. Statt in Fakultäten ist die TUH in Forschungsfelder untergliedert.

Als Expat Hamburg und Deutschland entdecken

Hamburg hat ein effizientes und modernes Nahverkehrsnetz aus S-Bahnen, U-Bahnen, Stadtbussen, Straßenbahnen und Fähren, sodass du schnell und auch relativ günstig von A nach B kommst. Die Stadt an der Alster ist außerdem ein wichtiger Verkehrs- und Nordeuropas größter Eisenbahnknotenpunkt, das heißt, dass du von hier aus auch ganz einfach den Rest von Deutschland entdecken kannst. Besonders seit die Deutsche Bahn im Mai 2023 das Deutschland-Ticket (D-Ticket) eingeführt hat, kannst du Hamburg und ganz Deutschland erkunden, ohne dein Budget zu strapazieren. Das Deutschland-Ticket kostet nur 49 € im Monat und du kannst damit alle öffentlichen Verkehrsmittel inklusive Zügen des Regionalverkehrs nutzen.

Je nachdem, wo du wohnst und arbeitest, überlegst du dir vielleicht auch, dir ein Auto anzuschaffen. Doch vergiss nicht, dass Autofahren in Großstädten wie Hamburg nicht immer einfach ist – viel Verkehr, große Kreuzungen und die ewige Parkplatzsuche könnten dir schnell auf die Nerven gehen. Unser Tipp für Expats in Hamburg: Kauf dir lieber ein Fahrrad, denn in Hamburg ist es eines der meist genutzten Verkehrsmittel. So bleibst du fit, sparst Geld, schonst die Umwelt und bist unabhängig von Verkehrsstaus.

Kulturelle Unterschiede in Deutschland und Hamburg

Hamburg ist eine multikulturelle und weltoffene Stadt – aber das heißt nicht, dass man hier nichts von der deutschen Kultur mitbekommt. Es kann zum Beispiel einige Zeit dauern, sich an die deutsche Bürokratie zu gewöhnen. Manche Expats in Hamburg sind auch verwundert über die deutsche Art. Denn die Deutschen sind in vieler Hinsicht pragmatisch und voller „gesundem Menschenverstand“, aber manchmal auch eben nicht. In Deutschland halten sich zum Beispiel viele Menschen rigoros an Regeln. Wenn du beispielsweise bei Rot über die Straße gehst, kannst du schnell ein paar böse Blicke und zynische Kommentare ernten. Andererseits sind auch viele Deutsche ziemlich abergläubisch. Deswegen solltest du hier lieber niemandem vor seinem eigentlichen Ehrentag „Alles Gute zum Geburtstag“ wünschen. Hier sind noch einige weitere Eigenheiten der deutschen Kultur, die Expats in Hamburg häufig erwähnen:

  • Das bargeldlose Bezahlen ist in Deutschland weit weniger verbreitet als in anderen europäischen Ländern.
  • Die komplexe Mülltrennung: Haushaltsabfälle, Papier, Kunststoff und Glas müssen alle getrennt entsorgt werden.
  • Die meisten Deutschen bringen zu jedem Einkauf ihren eigenen Einkaufsbeutel mit. 
  • Die deutsche Ehrlichkeit, die auf Außenstehende recht unverblümt und kalt wirken kann. Aber glaub uns, nach einer Weile wirst du dich daran gewöhnen!
  • Moin aus Hamburch! Hamburg heißt bei den Einheimischen Hamburch, mit weichem “ch” am Wortende, und Moin dient zu jeder Tageszeit als Begrüßung – nicht nur morgens.
  • Radler vs. Alsterwasser: Du liebst das trendige Mixgetränk aus Bier und Limonade? Dann solltest du ein Alsterwasser bestellen, denn in Hamburg heißt das Radler so und nicht anders.
  • Hanseatisch kühl: Die HamburgerInnen gelten als kühl und distanziert. Bei dem Schietwetter ist das kein Wunder, denn in Hamburg regnet es sehr oft und der Wind bläst aus allen Richtungen. Zum Glück gibt es herzerwärmende Schnäpse wie Gin Sul oder Helbing Kümmel.
  • Franz zum Frühstück: Keine Sorge, es geht nicht um einen Artgenossen, sondern das beliebte Franzbrötchen, eine Art Zimtschnecke. Natürlich kannst du das süße Gebäck auch zu Kaffee und Kuchen und jeder anderen Tageszeit naschen.

Leben in Deutschland

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Deine Finanzen als Expat in Hamburg

Jetzt kannst du es bestimmt kaum erwarten, dich ins Expat-Leben in Hamburg zu stürzen! Aber es ist auch wichtig, dass du dabei die Kontrolle über deine Finanzen behältst. Die gute Nachricht? Mit N26 ist das ganz leicht! Mit unserem Online-Girokonto kannst du dir nicht nur selbst tägliche Ausgabelimits setzen, sondern erhältst auch direkt nach jeder Transaktion eine Push-Nachricht – damit du deine Sparziele schneller erreichen kannst. Also, worauf wartest du noch? Finde jetzt das N26 Konto, das zu deinem Lifestyle passt und eröffne in nur 8 Minuten dein Girokonto in Deutschland.

Häufig gestellte Fragen für Expats in Hamburg

Ist Hamburg eine gute Stadt für Expats?

Hamburg ist eine tolle Stadt für Expats! Neben guten Berufschancen und hohen Gehältern bietet Hamburg zahlreiche Sehenswürdigkeiten, ein reichhaltiges Kulturangebot, viele Shoppingmöglichkeiten und kulinarische Köstlichkeiten. Als zweitgrößte Stadt Deutschlands findest du in der Hafenmetropole außerdem viele andere Expats.

Wo leben die meisten Expats in Hamburg?

In Hamburg gibt es wirklich in jedem Bezirk Expats. Besonders beliebt sind jedoch Stadtteile wie St. Georg, die “Schanze”, Hamburg Altona und die Neustadt.

Kann ich in Hamburg wohnen, ohne Deutsch zu sprechen?

Wenn du nach Hamburg ziehen willst, um Deutsch zu lernen, wirst du schnell merken, dass das gar nicht so leicht ist! Denn die Hansestadt ist die anglophilste Stadt Deutschlands, mit Englisch kommst du fast immer weiter. Wenn es um offizielle Dinge wie deine Wohnungsanmeldung oder Steuererklärung geht, sind Deutschkenntnisse aber durchaus hilfreich.

Ist Deutschland ausländerfreundlich?

Auch wenn die Deutschen nicht unbedingt für ihre herzliche Art bekannt sind, sind die Menschen in Berlin sehr weltoffen. Viele Deutsche haben eine sehr direkte Art, was sie manchmal etwas abrupt und unfreundlich klingen lässt. Doch wenn du dich als Expat in Berlin nur ein bisschen mit der Sprache und den Bräuchen des Landes auskennst, werden viele Deutsche von deinen Bemühungen beeindruckt sein.

Kann ich in Deutschland wohnen und arbeiten, wenn ich einen EU-Pass habe?

Ja, Staatsangehörige eines anderen EU-Landes können in Deutschland leben und arbeiten.

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Von N26

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